Das Herz eines Adlers“ ist eine Fabel, die uns mit einfachen Worten daran erinnert, dass unsere Begabungen und unser Potential erhalten bleiben, auch wenn die äußeren Umstände nicht eben förderlich sind.
Diese Botschaft konnten der Kinderchor der Chorgemeinschaft Neubeuern und das Ensemble intervALLum in vier vollbesetzten Veranstaltungen und einer Zusatzveranstaltung fast 1000 Besuchern eindrucksvoll vermitteln.
Ursprünglich stammt diese Geschichte von James Aggrey, einem gebürtigen Afrikaner, der in den USA Theologie studierte. Die bekannte Aschauer Liedermacherin Kathi Stimmer-Salzeder griff den Stoff auf und komponierte die Musik dazu.
Die erste Idee zu diesem Projekt wurde nach dem Benefizkonzert des Ensembles intervALLum im November 2007 geboren. Es sollte etwas Neues sein, etwas mit Kindern, ein Singspiel, Musik und Theater.
Aber wie stellt man so ein Projekt auf die Beine?
Glücklicherweise ergab sich dann im Februar 2008 eine Zusammenarbeit mit der Chorgemeinschaft Neubeuern, die zur gleichen Zeit einen Kinderchor gründen wollte. Schnell waren die Rahmenbedingungen abgesteckt und mit vereinten Kräften und einem konkreten Projekt im Rücken ging das hochmotivierte „Adlerteam“ mit Hilfe eines Flyers und einem Artikel im „Beurer Bladl“ auf die Suche nach interessierten Kindern für den neuzugründenden Chor. Zielstrebig wurden gleichzeitig auch schon alle Proben- und vier Aufführungstermine festgelegt.
Ein Phänomen des „Adlers“ muss hier besonders erwähnt werden:
Normalerweise ist es sehr schwierig, Mitstreiter für ein zeit- und arbeitsintensives Vorhaben zu gewinnen, vor allem, wenn der Aufwand nicht finanziell entlohnt wird. Erfreulicherweise boten sich jedoch viele Helfer an mitzumachen und ganze Themenblöcke zu übernehmen:
So machte sich z.B. Katty Hackl die Gestaltung von Bühnenbild und Requisiten zur Aufgabe, Christine Schenk schneiderte mit bewundernswertem Elan aus 100 m Pannesamt und 25 m Filz mehr als 50 Hühnerkostüme.
Ab der ersten Probe Mitte März lief die Arbeit mit den Kindern sofort auf Hochtouren, um alle gesteckten Ziele in den Bereichen Musik, Gesang, Theater und Bühne zu erreichen. Soviel Einsatzfreude und Begeisterung hatten Angelika Machač (Regie) und Pia Hausner (Chorleitung) und Richard Leitner (intervALLum) bis jetzt noch bei keinem Projekt erlebt.
Trotzdem mussten wir uns dazu entschließen, die wöchentliche Probenzeit nach den Pfingstferien zu verlängern.
Die erste Feuerprobe hatte der Kinderchor bei der Verabschiedung von Altbürgermeister Tremmel zu bestehen. In der mit Festgästen vollbesetzten Beurer Halle sorgten zwei extra einstudierte Lieder für tosenden Applaus, sodass wir beflügelt und mit neuer Begeisterung am „Adler“ weiterarbeiteten.
Nach einer gemeinsamen Bühnenbauaktion, die tatkräftig von Heinz Baumgartner und seinem Team unterstützt wurde, konnten wir dann Anfang Juli für die letzten gemeinsamen Proben in die Guttenberg-Tenne einziehen.
Manfred Klein verlieh der Theaterbühne das richtige Licht und Toningenieur Charlie Hecht aus München half, die richtige Technik für den Sound auszuwählen und bereitzustellen.
Eine noch nicht zufriedenstellende, Nerven strapazierende Generalprobe mobilisierte alle Konzentration, sodass bei der Premiere am 13.07. dann doch (fast) alles wie am Schnürchen lief. Eine bis auf den letzten Platz besetzte Tenne, stürmischer Applaus mit Bravo- und Zugaberufen und der Wunsch nach einer Zusatzvorstellung – das war der Lohn für drei Monate intensive Arbeit.
Zudem war es für uns eine große Ehre und Freude, dass wir bei den Aufführungen den Hausherrn Baron Enoch zu Guttenberg mit seiner Familie und auch die Liedermacherin Kathi Stimmer-Salzeder begrüßen durften.
Eine Idee oder einen Traum zu haben ist etwas Wunderbares und beflügelt!
Beim Versuch die Idee in die Tat umzusetzen, muss man allerdings oft Federn lassen und feststellen, dass nicht alles machbar ist.
Dass wir in unserem Fall so weit gekommen sind, und die Wirklichkeit womöglich noch besser ist, als unsere Träume, empfinden wir als großes Glück, und alles andere als selbstverständlich!
Großes Engagement ohne Rücksicht auf den Zeitaufwand, grenzenlose Begeisterungsfähigkeit, mit Freude am Tun und Fortschritt der Kinder und höchste Akzeptanz unseres Vorhabens im erweiterten Umfeld, waren die Schlüsselfaktoren die dazu geführt haben, dieses Projekt, in nur 3 Monaten, zu realisieren.
Daran beteiligt zu sein, den Kindern diese Möglichkeit zu geben und schließlich das Ergebnis zeigen zu können, ist eine große Freude - und hoffentlich erst der Anfang für weitere gemeinsame Höhenflüge!
Auch wenn der Erfolg nicht so groß gewesen wäre, hätte die Chorgemeinschaft Neubeuern auf jeden Fall mit dem Kinderchor und Pia Hausner als Chorleiterin weiter gemacht, was jetzt natürlich mit umso größerer Freude geschieht.
Das nächste Projekt wird sicherlich nicht so groß sein, wobei es auch nicht ausgeschlossen ist, den "Adler" zu einem anderen Zeitpunkt nochmal fliegen zu lassen!
Wir denken darüber nach, in der Vorweihnachtszeit, etwas Passendes, vielleicht auch zusammen mit dem Jugendchor, aufzuführen.
Wann wir nach der Sommerpause wieder beginnen, an welchem Probentag und um welche Uhrzeit, werden wir im OVB rechtzeitig bekannt geben.
Die Aufteilung wird altersmäßig wieder Kinderchor für 8 bis 12 Jährige und Jugendchor für 13 bis 15 Jährige sein. Die Jungs und Mädchen die seit Mai dort mit Martina Bindl singen tun dies ebenfalls mit großem Spaß, und freuen sich über alle, die es auch mal versuchen wollen!
Euer Adlerteam Pia Hausner, Angelika Machac, Richard Leitner, Gertrud Dürbeck
Das Herz eines Adlers
Ensemble intervALLum und der Kinderchor der Chorgemeinschaft Neubeuern mit einem Singspiel nach einem Märchen von James Aggrey, mit Musik von Kathi Stimmer-Salzeder
Erzählt wird die Geschichte eines jungen Adlers, der von einem Bauer gefunden und als Huhn aufgezogen wird. Schon bald glaubt der Adler von sich selbst, ein Huhn zu sein. Da bedarf es schon der hartnäckigen Intervention eines Vogelkundlers, dem Bauern und vor allem auch dem „König der Lüfte“ selbst klar zu machen, wer er wirklich ist und welche bisher ungeahnten Möglichkeiten doch eigentlich in ihm stecken. Als der Adler das erkennt, breitet er erstmals seine Schwingen aus und erhebt sich in die Lüfte. Nun erkennt er seine wahre Bestimmung.
Erzählt wird die Geschichte eines jungen Adlers, der von einem Bauer gefunden und als Huhn aufgezogen wird. Schon bald glaubt der Adler von sich selbst, ein Huhn zu sein. Da bedarf es schon der hartnäckigen Intervention eines Vogelkundlers, dem Bauern und vor allem auch dem „König der Lüfte“ selbst klar zu machen, wer er wirklich ist und welche bisher ungeahnten Möglichkeiten doch eigentlich in ihm stecken. Als der Adler das erkennt, breitet er erstmals seine Schwingen aus und erhebt sich in die Lüfte. Nun erkennt er seine wahre Bestimmung.
Der Hintergrund
„Das Herz eines Adlers“ ist eine Fabel, die uns mit einfachen Worten daran erinnert, dass unsere Begabungen und unser Potential erhalten bleiben, auch wenn die äußeren Umstände nicht eben förderlich sind.
Eine Geschichte über die Schwierigkeit, sich von vermeintlichen Sicherheiten und Bequemlichkeiten zu verabschieden, um einen eigenen Weg zu finden, aber auch die Bestärkung zu erleben, dass diese Möglichkeit immer existiert und auch wahrgenommen werden kann.
Eine Geschichte, die jedes Herz berührt, nicht nur das der Kinder…
Eine Geschichte über die Schwierigkeit, sich von vermeintlichen Sicherheiten und Bequemlichkeiten zu verabschieden, um einen eigenen Weg zu finden, aber auch die Bestärkung zu erleben, dass diese Möglichkeit immer existiert und auch wahrgenommen werden kann.
Eine Geschichte, die jedes Herz berührt, nicht nur das der Kinder…